Techno-Oster-Mette

Ostern, das höchste Fest im Kirchlichen Jahreskreis, muss ordentlich gefeiert werden. Schließlich geht es um die Auferstehung Jesu. Wie das mit der Osternacht in Kirchlichem Kontext normalerweise abläuft, das wissen die meisten noch. Zur Erinnerung: Am Karsamstag, nach Einbruch der Dunkelheit wird die ganze Nacht die Auferstehung gefeiert. Was aber, wenn diese Feier nun nicht in der Kirche stattfindet, sondern in Clubähnlicher Umgebung? Die Junge Kirche der Katholischen Kirche Vorarlberg wagte das Experiment.

Gestartet wurde mit den Besucher*innen der Standardostermette vor dem Dom in Feldkirch beim Osterfeuer. Danach trennten sich die Wege. Die einen feierten im Dom, die anderen im Domkeller. Dort ließ der Bass das Gewölbe beben. MC und Organisator Christian Schwald ließ die Inhalte der Osterpredigt in die Musik einfließen.

Was hat Ostern mit Techno zu tun?

„Bei uns gibt es das Wort Gottes zur Osternacht, untermalt mit feinster elektronischer Tanzmusik“, so Schwald von der Jungen Kirche Vorarlberg.

„An Ostern feiern wir die Auferstehung und das Leben. Das Leben ist definiert durch den Rhythmus des Pulses, wie bei Technomusik. Dort ist das Herzstück ebenfalls ein durchgehender Beat. Das Leben steht im Mittelunkt und das gehört zelebriert“, erklärt Christian Schwald.

Gewagt mit Potential

300 Jugendliche fanden in der Osternacht ihren Weg zur Techno-Mette. Was bei den meisten als ein Ausflug aus reiner Neugierde begann, endete in einer tollen Nacht mit gelebter Jugendkirche. Für die jüngeren Besucher*innen der offiziellen Ostermette aus dem Dom war es eine feine Afterparty.

Veröffentlicht am 28.11.2023

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