
Bischof Benno freute sich über den Besuch der Sternsinger*innen aus der Pfarre Bizau und des Vorsitzenden der Katholischen Jugend und Jungschar Fabian Bischof, die stellvertretend für rund 4.100 Sternsingerinnen und Sternsinger in Vorarlberg die weihnachtliche Friedensbotschaft und die Segenswünsche fürs neue Jahr überbrachten. „Die Sternsingerinnen und Sternsinger tragen mit ihren Liedern und Sprüchen die Weihnachtsbotschaft und den Segen Gottes in unsere Häuser. Zugleich erinnern sie uns daran, die Armen und Notleidenden nicht zu vergessen, und setzen ein starkes Zeichen für Solidarität. Von Herzen danke ich allen Kindern und Jugendlichen, die sich – wohlgemerkt in den Ferien – für die Dreikönigsaktion engagieren. Mein Dank gilt ebenso den Begleitpersonen sowie allen, die durch ihre Mithilfe das Sternsingen in unseren Pfarren möglich machen“, betonte Bischof Benno Elbs
Das Besondere am Sternsingen ist, dass Kinder und Jugendliche das Fundament der größten entwicklungspolitischen Spendenaktion Österreichs bilden. Spielgeräte, Bücher und Smartphones werden beiseitegelegt, um bei jedem Wetter von Tür zu Tür zu gehen. Jeder Schritt von Caspar, Melchior und Balthasar ist ein wichtiges Puzzleteilchen, um unsere Welt zu einem besseren Ort für Menschen zu machen, die von Armut und Ausbeutung betroffen sind. Gemeinsam ist das österreichweit eine einmalige Bewegung, die lebendiges Brauchtum mit der Unterstützung für Menschen in Armutsregionen der Welt verbindet.
Generationen von Sternsinger*innen haben seit den Anfängen im Jahr 1954/55 unglaubliche 560 Millionen an Spenden gesammelt. Im Vorjahr wurde die magische Schwelle von 20 Millionen Euro an Spenden überschritten. Dabei geht es aber nicht um diese Rekordsummen an sich, sondern darum, wie viele Menschen im Globalen Süden mit den Spenden unterstützt werden. Sternsingen bewirkt ganz konkret Stärkung schutzbedürftiger Kinder, Bildung für bessere Zukunftschancen, gesicherte Lebensgrundlagen durch Nahrung und sauberes Wasser, Durchsetzung von Menschenrechten und Förderung christlicher Gemeinschaften, die sich für die Ärmsten und die Bewahrung der Schöpfung engagieren. Gemeinsam mit unseren Partner*innen setzen wir uns für eine gerechte Welt ein, für einen Süd-Nord-Dialog auf Augenhöhe sowie für faire Wirtschaftsbeziehungen.
In Tansania haben viele Menschen zu wenig zu essen und kein sauberes Trinkwasser. Die Klimakrise verschlimmert die Situation mit langen Dürrephasen. Ohne Einkommen fehlt es an Geld für Medikamente oder die Schule. Doch die Spenden in den Sternsingenkassen machen den Unterschied: Mit neuen landwirtschaftlichen Methoden werden Erträge gesteigert und der Hunger besiegt. Babys und Kinder bleiben durch vollwertige Mahlzeiten gesund. Mit besserem Einkommen werden Schulbesuch und medizinische Betreuung gesichert.
Nach dem Auftakt bei Bischof Benno Elbs geht die Reise der Sternsinger*innen weiter. Am 30. Dezember empfängt Bundespräsident Alexander Van der Bellen königliche Delegationen aus ganz Österreich, inklusive einer Gruppe aus der Pfarre Weiler, in der Hofburg und am 8. Jänner besucht eine Gruppe aus Eichenberg Landeshauptmann Markus Wallner.
Mit ihren Spenden leisten die vielen Menschen in Österreich einen großartigen Beitrag zu einer gerechteren Welt.
Diese wichtige Unterstützung kann gerne auch online erfolgen.