
Mit den ersten Strahlen der Herbstsonne trafen die Maturant:innen der einzelnen Klassen vor der Kirche in Schwarzach ein, wo sie zunächst mit einem kleinen Frühstück begrüßt wurden. Gemeinsam mit ihren Wegbegleiter:innen machten sie sich anschließend auf den Weg – vorbei an verschiedenen Stationen, die zum Nachdenken über die Höhen und Tiefen des Lebens einluden.
Projektkoordinatorin Theresia Abbrederis beschreibt das Motto so:
„Wir machen uns bei der Maturawallfahrt Anfang Oktober auf den Weg, kurz nach dem Sommer – diese Jahreszeit ist Sinnbild für Lebenslust, Leichtigkeit, Freude und Freiheit.“
An mehreren Stationen entlang der Route nach Bildstein hielten die Schüler:innen inne, um sich auf kreative Weise mit den Fragen auseinanderzusetzen: Was bedeutet Lebenslust in meinem Alltag? Woher nehme ich Freude, Antrieb, Kraft und Hoffnung? Was macht mein Leben wertvoll und lebenswert?
„Am besten hat mir die Station ganz am Anfang gefallen, wo wir alles, was uns im Moment nervt oder belastet, auf kleine ‚Kotztütchen‘ schreiben konnten. Die haben wir dann zerknüllt und weggeworfen – das war richtig befreiend“, erzählt Greta vom BORG Egg.
„Wir konnten auch kreativ werden und haben aus Dingen, die wir im Wald gefunden haben, ein Mandala gelegt“, ergänzt Mathilda.
Petrus zeigte sich an diesem Tag ebenfalls lebenslustig: Bei strahlendem Sonnenschein erreichten die Maturant:innen die Basilika Bildstein. Nach einer kurzen Rast versammelten sich alle Teilnehmenden in der Kirche, wo sie von verschiedenen Seelsorgenden gesegnet wurden. Joshua von der Mehrerau bringt es auf den Punkt:
„Man muss trotzdem viel lernen, aber es fühlt sich gut an zu wissen, dass man für diese Aufgabe einen Segen bekommen hat.“
Zu Mittag wurde auf der Wiese vor der Basilika gemeinsam gegessen – es gab Burger und Kuchen. An langen Tafeln kamen die Schüler:innen verschiedener Schulen miteinander ins Gespräch, bevor sie sich schließlich wieder auf den Rückweg ins Tal machten – hoffentlich mit neuer Energie und Zuversicht für ein erfolgreiches Maturajahr.