Für die Kinder besonders spannend war der Besuch von Christina Jochum von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Sie stellte das diesjährige Beispielland Tansania vor – und nahm die Kinder mit auf eine gedankliche Reise in eine Welt, in der vieles ganz anders ist als hier im Großen Walsertal.
In den ländlichen Regionen Tansanias sind Schulen oft weit entfernt – vor allem für Mädchen ein großes Problem. Viele werden früh verheiratet oder müssen täglich lange Wege gehen, um Wasser oder Brennholz zu holen. Der Klimawandel erschwert zusätzlich die Landwirtschaft und damit die Ernährung vieler Familien.
Die Projektpartner der DKA setzen sich daher für Bildung und Chancen für Mädchen ein: Sie bauen Brunnen, errichten sparsame Kochstellen, die weniger Holz benötigen, und fördern Frauenrechts-Foren, in denen über Rechte und Selbstbestimmung gesprochen wird. Auch neue Einkommensmöglichkeiten für Frauen werden unterstützt, damit sie unabhängig leben können.
Neugierig lauschten die Kinder den Berichten und stellten viele Fragen – von „Wie weit ist Tansania weg?“ bis „Wie wohnen die Menschen dort?“. Die zwei engagierte Frauen Andrea Rinderer und Alexandra Burtscher und leiteten die anschließende Probe und brachten Ordnung ins fröhliche Durcheinander bei der Gruppeneinteilung. Hut ab vor den beiden und wie sie die Rasselbande unter Kontrolle haben. Nun heißt es: Sprüchlein und Lieder lernen – damit beim Sternsingen alles klappt.
Vom 27. Dezember 2025 bis 6. Januar 2026 werden in Vorarlberg die Sternsingerinnen und Sternsinger wieder unterwegs sein, um Segen zu bringen und Spenden zu sammeln.
Seit den Anfängen im Jahr 1954/55 haben Generationen von Sternsinger*innen in Österreich rund 560 Millionen Euro für Menschen in Not gesammelt. Im Vorjahr wurde erstmals die Marke von 20 Millionen Euro überschritten – ein starkes Zeichen dafür, dass Nächstenliebe und Zusammenhalt lebendiges Brauchtum bleiben.
Das Sternsingen ist ein „Marathon der Nächstenliebe“ – und Raggal läuft mit Begeisterung mit.
Ramona:
Ich möchte mit dem Geldsammeln anderen Menschen helfen, damit sie sich ein besseres Leben aufbauen können.
Katharina:
Ich spiele auch heuer wieder den Kaspar, und darauf freue ich mich schon sehr. Das ist meine Figur – seit ich mit dem Sternsingen angefangen habe, war ich immer der Kaspar. Es ist jedes Jahr schön, die vielen Häuser zu besuchen. Die Leute freuen sich immer sehr, wenn wir kommen.
Theo:
Ich gehe gerne Sternsingen, weil es etwas Sinnvolles ist. Man kann damit anderen Menschen helfen. Außerdem macht es mir sehr Spaß, und es ist schön, mit seinen Freunden unterwegs zu sein.
Konstantin:
Wir haben gerade von Tansania gehört und davon, was man dort mit unserem gesammelten Geld bewirken kann. Ich freue mich, dass ich Teil der Sternsinger bin und dass wir so vielen Menschen helfen können.