Als sich am Donnerstagmorgen um 10 Uhr die Pforten zum Festivalcamping öffneten, schüttete es wie aus Eimern. Da hilft alles nichts: Festivalbändchen holen und auf ins Abenteuerland. Nach einem kurzen Check-in mit Matthias, dem Koordinator der Sicherheitskräfte war unser 5-Köpfiges Festivalseelsorgeteam (erkennbar am Cap mit Kreuz und am rosafarbenen Tshirt) einsatzbereit. Auch die Hackschnitzel die die PopUpChurch der Jungen Kirche auf trockenen Boden betteten waren schnell organisiert und somit war das Projekt voll auf Kurs.
PopUpChurch? Das ist ein quietschbuntes Zelt mit Jesus-Print unter dem Liegestühle und Tische zum entspannen einladen.
Es dauerte nicht lange, und schon standen die ersten Jugendlichen unter dem Zelt. Man kennt sich ja mittlerweile, immerhin ist die Junge Kirche schon seit Jahren mit dabei und unterm Jahr passiert dann doch das eine oder andere, das man sich gern erzählen möchte. Es dauerte nicht lange, und unsere Kirche war voll, jeder Platz besetzt und es gab Lebens-, Liebes- und Jobupdates.
Unter den Anwesenden präsentierte eine Gruppe ihre passenden Outfits: die Festival-T-Shirts der Jungen Kirche von den letzten Jahren. Schwer fiel ihnen die Entscheidung zwischen den beiden Tshirts für 2025. „Love Like Jesus“ oder „Be the Light“ fiel nicht leicht, schlussendlich gewann dann doch die Liebe und es wurde „Love Like Jesus“ in Herzform. Die Tshirts entstanden wie immer mit Denk Dich Neu, einer Initiative der Katholischen Kirche Vorarlberg, die Start-ups unterstützt, um mit Jugendlichen im kirchlichen Kontext in Kontakt zu treten.
Nach sieben Jahren auf dem Szeneopenair kennt man die Junge Kirche. Die Jugendlichen schätzen die nahbare Kirche mit den Leuten, die für alles ein offenes Ohr haben, die auch mal nach einer durchzechten Nacht dem Liebeskummer mit aufmunternden Worten entgegenstehen, versuchen für große und kleine Probleme Lösungen zu finden, aber auch Schnittstelle zu den Blaulichtorganisationen sind, wenn man selbst keine Kraft dazu hat, diesen Schritt zu gehen.
Dank der beiden Pfarrer Dominik und Fabian, wurde so manch anderer Dienst angeboten. Pavis wurden gesegnet oder sogar getauft, Paare und Freunde bekamen einen Segen und es wurden Gottesdienste gefeiert. Außerdem gab es eine Handyladestation und man konnte sich bei einer Tasse Tee etwas aufwärmen.
Gute Frage: Wir sind der Meinung, dass die Kirche zu den Menschen gehen muss. Wir wollen die Anliegen der jungen Menschen hören, wissen, was sie bewegt. Jugendliche haben das Bedürfnis, über Gott, Glaube und Religion zu sprechen, aber es gibt kaum noch Orte, wo sie dies in einem für sie passenden Rahmen tun können. Diesen versuchen wir mit der PopUpChurch zu bieten.